Optimale Generatorwahl und Wartung: Was Sie über AV-Regelungen und Generatoren wissen müssen
Vorteile der AVR- (AV-) Regelung bei Generatoren
Generatoren mit AV-Regelung (AVR) bieten eine präzisere Spannungskontrolle. Sie sind 4-polig ausgeführt und erreichen eine Regelgenauigkeit von ± 1%. Im Vergleich dazu weisen 2-polige Generatoren ohne AV-Regelung eine Regelgenauigkeit von ± 5% auf. Da die zulässige Schwankungsbreite im Stromnetz bei ± 10% liegt, regeln beide Generatortypen deutlich genauer als das Netz selbst. Der Vorteil der AVR-Regelung liegt in einer stabileren Stromversorgung, was besonders für sensible Geräte von Bedeutung ist.
2-poliger oder 4-poliger Generator: Welcher ist der richtige?
Die Wahl des Generators hängt von der Art der Anwendung ab. Für den Betrieb von Melkrobotern, Lüftungssteuerungen oder Bussteuerungen wird ein 4-poliger Generator empfohlen, da er eine höhere Stabilität und Präzision bietet. Für weniger anspruchsvolle Geräte wie Heizungen, Computer oder Motoren reicht ein 2-poliger Generator völlig aus.
Standzeit der Kohlebürsten bei Generatoren
Die Lebensdauer der Kohlebürsten eines Generators beträgt etwa 7.000 Betriebsstunden. Das bedeutet, dass ein Generator mit einem Satz Kohlebürsten fast 300 Tage ununterbrochen laufen kann, bevor ein Austausch nötig ist.
Wartungsarbeiten für eine lange Lebensdauer
Um die Lebensdauer und Effizienz des Generators zu maximieren, sollte dieser einmal pro Jahr für einige Minuten betrieben werden. Dies hilft, das Erregermagnetfeld aufrechtzuerhalten. Der Luftfilter kann je nach Verschmutzungsgrad gereinigt oder ausgetauscht werden.
Traktorleistung: Wie viel PS sind erforderlich?
Um eine stabile Stromversorgung zu gewährleisten, sollte der Traktor mindestens die doppelte Leistung in PS des Zapfwellengenerators in kVA aufweisen. Ein Generator mit 22 kVA benötigt beispielsweise einen Traktor mit etwa 50 PS. Je höher die Leistung des Traktors, desto stabiler ist die Stromerzeugung.
Die richtige Zapfwellendrehzahl für Ihren Generator
Für die Standardanwendung an der Heckzapfwelle empfiehlt sich das 540er-Getriebe, wobei der Generator eine Zapfwellendrehzahl von etwa 430 min⁻¹ benötigt – das entspricht ca. 75% der maximalen Motordrehzahl. Soll der Generator an der Frontzapfwelle betrieben werden, die in der Regel als 1000er-Getriebe ausgeführt ist, sollte auch der Generator mit einem entsprechenden 1000er-Getriebe ausgestattet sein.
Fazit:
Die Wahl des richtigen Generators sowie die regelmäßige Wartung sind entscheidend für eine zuverlässige Stromversorgung. Ob 2-polig oder 4-polig, mit oder ohne AV-Regelung – für jeden Anwendungsfall gibt es die passende Lösung.